BioPrint: Biodiversitäts-Fussabdruck für Unternehmen

Projektbeschreibung

Ziel

BioPrint ist ein transdisziplinäres Projekt, das Unternehmen befähigt, die Biodiversität zu schützen, indem es ihren Fussabdruck entlang globaler Wertschöpfungsketten misst, analysiert und reduziert. Es wendet Lebenszyklusmethoden an, um die Auswirkungen auf Branchen-, Unternehmens- und Produktebene zu quantifizieren. Diese werden mit praktischen Tools und Verhaltensstrategien kombiniert, die Unternehmen dabei unterstützen, wirkungsvolle Massnahmen zu identifizieren und ein effektives Biodiversitätsmanagement umzusetzen. Durch die Arbeit in realen Geschäftsumgebungen und unter realistischen Rahmenbedingungen stellt BioPrint sicher, dass die Lösungen sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praktisch umsetzbar sind. Auf der Grundlage von Fachwissen aus den Bereichen Umweltwissenschaften, Psychologie, Sozialmarketing und Unternehmensstrategie bietet es einen umfassenden Rahmen für einen transformativen Wandel in den Praktiken der Unternehmen im Bereich der Biodiversität.

Bedeutung

Der Verlust der biologischen Vielfalt, der durch nicht nachhaltige Wertschöpfungsketten verursacht wird, bedroht Ökosysteme, die Ressourcensicherheit und die langfristige wirtschaftliche Stabilität. Unternehmen verfügen jedoch oft nicht über die Daten und Instrumente, um wirksam darauf zu reagieren. BioPrint schliesst diese Lücke, indem es innovative Wissenschaft mit betriebswirtschaftlichen Erkenntnissen kombiniert, um umsetzbare Lösungen zu entwickeln. So können Unternehmen glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln und zur Erreichung der globalen Biodiversitätszielen beitragen. Durch seine Toolbox und seine Öffentlichkeitsarbeit stärkt BioPrint Kapazitäten, informiert die Politikgestaltung und fördert biodiversitätspositives Verhalten, was es zu einer wichtigen Initiative für Wirtschaft und Gesellschaft macht.

Transdisziplinärer Ansatz

BioPrint vereint Experten aus den Bereichen Umweltwissenschaften, Sozialmarketing, Unternehmensstrategie und Nachhaltigkeitsmanagement. Unter der Leitung der ZHAW mit der BFH, der UZH und dem öbu, dem Schweizerischen Wirtschaftsrat für nachhaltige Entwicklung, als Co-Leitende sind auch internationale Expert:innen und NGOs wie der WWF beteiligt. Unternehmen werden direkt durch Fallstudien und eine spezielle Arbeitsgruppe zum Thema Biodiversität einbezogen, um sicherzustellen, dass Wissen gemeinsam erarbeitet und in den wirtschaftlichen Realitäten verankert wird. In Zusammenarbeit mit den Interessengruppen identifiziert das Team Biodiversitäts-Hotspots, entwirft massgeschneiderte Strategien und testet praktische Lösungen. Workshops, Umfragen und Feldversuche stellen sicher, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in umsetzbare Instrumente übersetzt werden, wodurch gegenseitiges Lernen gefördert, Kapazitäten aufgebaut und biodiversitätsfreundliche Praktiken in allen Sektoren verankert werden.